Einsatzgebiete

laser beschriftung lasermarkierung

Die richtige Beschriftungsmethode für Ihr Produkt hängt unmittelbar von dessen Material und Einsatzzweck ab. Sie möchten wissen, welches Verfahren für Sie am geeignetsten ist? Hier erhalten Sie einen ersten Überblick über die verschiedenen Beschriftungsmöglichkeiten.

Anwendungen

Laser-Einsatzgebiet_1

Gravieren

Material: Stahl, Edelstahl, Kupfer, Keramik
Wellenlänge: 1064nm / 532nm

Bei der Gravur wird Material vom Werkstück abgetragen, hierdurch entsteht eine dauerhaft sichtbare Markierung, die im Material fühlbare Vertiefungen bewirkt.

Laser-Einsatzgebiet_2

Abtragen

Material: Eloxiertes Aluminium, lackierte Materialien
Wellenlänge: 1064nm

Mit einem Laserstrahl wird die vorhandene Deckschicht vom Werkstück abgetragen. Durch den farblichen Kontrast zwischen Deckschicht und Material entsteht eine gut lesbare Kennzeichnung. Die übrige Deckschicht wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Laser-Einsatzgebiet_10

Kalte Kunststoffbeschriftung

Material: Kunststoff
Wellenlänge: 355nm

Bei der Kaltbeschriftung bricht das UV-Licht die Molekülverbindungen auf, wodurch eine übermäßige Erhitzung des Materials vermieden wird. Um eine materialschonende und sichtbare Beschriftung zu erhalten, reichen bereits geringe Leistungen. Sollten sich andere Wellenlängen für Ihr Material nicht eignen, können Sie mit der Kaltbeschriftung möglicherweise gute Ergebnisse erzielen.

Laser-Einsatzgebiet_4

Kunststoffverfärben
ohne Additiv

Material: Kunststoff
Wellenlänge: 1064nm

Bei einigen Kunststoffen bilden sich Rußpartikel bei der Erwärmung der zu beschriftenden Bereiche mit einem Laserstrahl. Ist dies bei Ihrem Material der Fall, lässt sich bei hellen Kunststoffen ein ausreichender Kontrast erzeugen.

Laser-Einsatzgebiet_4

Kunststoffverfärben
mit Additiv

Material: Kunststoff
Wellenlänge: 1064nm

Bei vielen Kunststoffen kommt eine Materialoptimierung für den Laserprozess in Frage. Dabei werden dem Material bereits im Fertigungsprozess speziell auf den Laser abgestimmte Additive zugesetzt, die das Absorptionsvermögen verbessern. Durch die Karbonisierung oder Verfärbung des jeweiligen Additives im Laserprozess tritt dann eine gräuliche bis schwarze Färbung ein.
Spezielle Laserbatche (Laser Additiv) und Farbmittel ermöglichen auf diese Weise selbst auf schwarzem Grundmaterial Beschriftungen.

Laser-Einsatzgebiet_9

Aufschäumen

Material: Kunststoff
Wellenlänge: 1064nm

Beim Aufschäumen wird während des Beschriftens der Kunststoff auf der Materialoberfläche geschmolzen. Dadurch bilden sich kleine Gasbläschen, die das Licht diffuser reflektieren als das unbearbeitete Material. Dies lässt die Beschriftung heller wirken.

Laser-Einsatzgebiet_5

Anlassbeschriftung

Material: Edelstahl
Wellenlänge: 1064nm

Bei der Anlassbeschriftung wird die Oberfläche des Edelstahls durch den Beschriftungslaser erwärmt. Die dadurch entstehenden Oxidschichten werden vom menschlichen Auge als Anlassfarben erkannt. Durch unterschiedliche Temperaturen während der Beschriftung sind verschiedene Anlassfarben möglich, die sich auch kombinieren lassen.

Laser-Einsatzgebiet_6

Strukturierung / Blackmarking

Material: Metall, Edelstahl, Glas
Lasertyp: UKP-Laser

Das Strukturieren ist technisch mit dem Abtragen vergleichbar. Allerdings wird hier das Material mit kurzen, energiereichen Impulsen bearbeitet. Dadurch entstehen Mikrostrukturen, die das Licht besser absorbieren und diffuser brechen. Die Oberfläche wirkt durch die geringere Reflektion an den bearbeiteten Stellen für das Auge entweder schwarz bei Metallen oder weiß bei Glas. Diese Bearbeitung ist sowohl punktuell als auch großflächig möglich.

Laser-Einsatzgebiet_10

Verbrennen

(Abtrag von organischem Material)
Material: Papier, Leder, Holz
Wellenlänge: 10600nm

Organische Stoffe nehmen CO2-Laserstrahlung sehr gut auf. Bei der Absorption der Laserenergie entsteht im Material ausreichend Wärme, um es zu verbrennen und dadurch einen Farbumschlag - mit oder ohne Abtrag - zu erzeugen.

Laser-Einsatzgebiet_7

Glasbeschriftung

Material: Sodaglas, Quarzglas
Lasertyp: UV-Laser, CO2-Laser

Bei der Beschriftung von Glas kommen unterschiedliche Beschriftungsverfahren in Betracht: Zum einen ist es möglich, die Glasoberfläche durch einen CO2-Laser thermisch zu schmelzen, was einen fühlbaren Kontrast auf der Oberfläche erzeugt.
Zum anderen gibt es das sogenannte Microcracking, bei dem winzige Risse entstehen, die einen für das Auge sichtbaren Kontrast bilden. Auch hierbei kommen typischerweise UV-Laser zum Einsatz.

Weitere Anwendungen

Laser-Einsatzgebiet_11

Beschriftung
mit Gravurfarben

Material: Kunststoffe, Metalle, Keramik
Wellenlänge: 1064nm, 10600nm

Auf dem Markt gibt es spezielle Gravurfarben verschiedener Hersteller, die mit einem Beschriftungslaser in unterschiedliche Materialien eingebrannt werden können. Auch für diese Form der Beschriftung bieten wir die passenden Lasertypen.

Laser-Einsatzgebiet_12

Schneiden
mittels Ablenkeinheit

Material: Papier, Kunststoff
Wellenlänge: 9,3µm, 10,2µm, 10,6µm

Dünne Materialien, Bauteile und Papier lassen sich mit einem Beschriftungslaser mit passender Bearbeitungseinheit (Scannersystem) schneiden. Hierbei ist es mit den richtigen Lasertypen und passenden Einstellungen möglich, sehr sauber und mit nur minimalen Verfärbungen am Material Schnitte durchzuführen.

Wir testen Ihr Material und beraten Sie zum passenden Beschriftungsverfahren

Selbstverständlich stehen wir Ihnen gerne mit unserem Know-how zur Seite und unterstützen Sie bei der Auswahl des passenden Lasers und Ihrer individuellen Lösung. Dazu erstellen wir Ihnen im Rahmen des Auswahlprozesses aussagekräftige Musterbeschriftungen, anhand derer Sie im Vorfeld die Qualität beurteilen können.